Osteopathie

Was ist Osteopathie?

 

„Ziel des Osteopathen sollte es sein, die Gesundheit zu finden. Krankheit kann jeder finden.“ (A.T.Still, Urvater der Osteopathie)

 

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Methode, die zur Diagnose und Therapie die Hände einsetzt. Die wichtigsten Grundlagen sind das Funktionieren des menschlichen Körpers als Einheit, seine Fähigkeit zu Selbstregulation und Selbstheilung, sowie das Wechselspiel von Struktur und Funktion.

Die osteopathische Behandlung hat das Ziel, Einschränkungen der Beweglichkeit von Strukturen und Geweben zu korrigieren und dadurch körperliches und seelisches Wohlbefinden wieder herzustellen.

 

Es umfasst die Arbeit der drei großen Teilbereiche der Osteopathie:

 

  • Die strukturelle (parietale) Osteopathie hat als Schwerpunkt die Therapie des Bewegungsapparates und aller zugehöriger Strukturen (Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder, Faszien)
  • Die viszerale Osteopathie konzentriert sich auf die Behandlung von Bewegungseinschränkungen der inneren Organe und deren Aufhängungen, sowie Spannungsstörungen des umliegenden Gewebes.
  • Die Cranio-Sacrale-Osteopathie beschäftigt sich mit Funktions- und Spannungsstörungen von Schädelknochen, Kreuzbein, Hirn- und Rückenmarkshäuten und dem Nervensystem

 

Voraussetzung dafür ist ein exaktes Grundlagenwissen in Anatomie, Physiologie und Pathologie, ebenso wie eine umfassende, jahrelange Schulung der palpatorischen Fähigkeiten.

 

Um eine möglichst umfassende Betreuung der Patienten zu gewährleisten, arbeiten Osteopathen eng mit anderen medizinischen Fachrichtungen zusammen.

Indikationen

Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeden Alters mit unterschiedlichsten Beschwerden können osteopathisch behandelt werden:

 

  • chronische und akute Schmerzzustände des Bewegungsapparates (Cervikalsyndrom, Bandscheibenproblematiken, Lumbalgien, Schulterschmerzen, funktionelle Beinlängendifferenzen, Tennisellbogen, etc.
  • Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel
  • Folgebeschwerden nach Unfällen und Operationen
  • Sportverletzungen
  • funktionelle Fehlstellungen und Bewegungseinschränkungen (z.B. Beckenschiefstand, O-Beine, X-Beine, Plattfuss)
  • HNO – Beschwerden (z.B. chronische Mittelohr- oder Nasennebenhöhlenentzündung, Tinnitus, etc.)
  • Kieferproblematiken (Kiefergelenke, Zahnregulierungen, etc.)
  • Beschwerden des Verdauungstraktes (Verdauungsprobleme, Sodbrennen, Obstipation, etc.)
  • Beschwerden der Atemwege (z.B. Infektanfälligkeit, chronische Bronchitis, Atembeschwerden, etc.)
  • Beschwerden im Urogenitaltrakt (z.B. Inkontinenz, Menstruationsbeschwerden, Prostatabeschwerden, etc.)
  • Betreuung während Schwangerschaft und nach der Geburt
  • Stresszustände, Depression, Schlafstörungen, Burnout, etc.
  • Behandlung von Säuglingen / Neugeborenen (z.B. Kopfdeformitäten, Schreibabys, Schlafstörungen, Stillprobleme, Schiefhals, Verdauungsbeschwerden)
  • Angeborene oder erworbene Probleme in der kindlichen Entwicklung (z.B. Konzentrationsschwäche, Legasthenie, Hyperaktivität, verlangsamte motorische Entwicklung, Wahrnehmungsstörungen, etc.)

 

Osteopathie eignet sich ebenso hervorragend für Prävention!